TU Chemnitz - Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik - Professur für Energie- und Hochspannungstechnik

Angebot

Die Professur für Energie- und Hochspannungstechnik beschäftigt sich unter anderem mit der Integration Erneuerbarer Energieträger und zukünftigen Verbraucherstrukturen. Beschäftigt werden an der Professur 21 Mitarbeiter von denen 9 Promovierende und 5 Stipendiaten sind. Im Jahresmittel wird ein Drittmittelaufkommen von 300.000 EUR bis 350.000 EUR erzielt.

Im Bereich der regenerativen Energieträger werden Energiekonzepte entworfen und dezentrale Energiespeichersysteme erforscht. Die Integration von Elektrofahrzeugen in das Elektroenergieversorgungssystem spielt dabei eine wesentliche Rolle. Bei der Nutzung von Elektromobilität ist vor allem die Nutzung regenerativer Energiequellen entscheidend für eine positive Rohstoff- und Umweltbilanz. Neben dezentralen Erzeuger-, Verbraucher- und Speichertechnologien werden die Integration leistungsstarker Windparks, deren Auswirkungen auf das Elektroenergiesystem und Alterungszustände von Betriebsmitteln untersucht.

Kompetenzen im Bereich Elektromobilität: Die Professur ist seit mehreren Jahren im Bereich der Netzintegration von regenerativen Energiequellen und der Elektromobilität tätig und untersucht unter anderem die Belastbarkeit der bestehenden Verteilnetzstrukturen, mit besonderem Fokus auf Niederspannungsnetze.

Aufgrund der stark unterschiedlichen Strukturen im Niederspannungsbereich ist das Augenmerk auf die maximale Integrationszahl von Elektrofahrzeugen gerichtet. In Abhängigkeit von Gleichzeitigkeiten, Anschlussleistungen, durchschnittlichen Tagesfahrtstrecken der Elektrofahrzeuge werden Netzberechnungen durchgeführt und Belastungsszenarien erstellt. Daraus kann auf die maximale Durchdringung von Elektrofahrzeugen in einzelnen Teilnetzen geschlussfolgert werden, um Aussagen zum Netzausbaubedarf und der Notwendigkeit einer zentralen ?intelligenten? Ladesteuerung treffen zu können.

Um hohe Durchdringungen ohne einen aufwendigen Netzausbau zu gewährleisten wird an einem solchen Energiemanagementsystem gearbeitet, welches über intelligente Häuser eine Last- und Einspeiseregelung in Niederspannungsnetzen gewährleisten soll. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt im Bereich der Elektromobilität liegt in der Nutzung lokal erzeugter regenerativer Energien in einem multimodalen Elektromobilitätskonzept. Diese Forschungsaspekte werden im Zusammenhang mit der ESF-geförderten Nachwuchsforschergruppe "fahrE" betrachtet. Dabei soll über eine Ladesteuerung primär regenerativ erzeugte Energie für den Ladevorgang eines Elektrofahrzeuges bereitgestellt werden. Dazu dient u.a. die Analyse der stochastischen Einflüsse des Ladevorgangs von Elektrofahrzeugen. In diesem Zusammenhang wurden ebenfalls die Auswirkungen von Schnellladekonzepten für Elektrofahrzeuge untersucht.

Branchen: Energiemanagement / Netzintegration

Forschung: Modellierung und Bewertung von Betriebsmitteln und Netzen; Dezentrale Erzeuger-, Speicher- und Verbrauchersysteme; Intelligente Dezentrale Energiespeichersysteme; Netzerneuerungsstrategien

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